Herbstrallye Dobersberg
 
 
Pressemeldung - Herbst Rallye Dobersberg 2017:
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Herbst Rallye Dobersberg 2017 powered by Tiefbohrtechnik Rigler:  
 

Roman Mühlberger und sein Team setzten das Vermächtnis von Folkrad Payrich um.

Fotos: Harald Illmer (5), Georg Gschwandner (1)

Bereits im Sommer hatte Folkrad Payrich Roman Mühlberger die Bürde zur Austragung der Rallye auf Grund seines angegriffenen Gesundheitszustand übertragen. Mühlberger: „ wir haben im Prinzip nur das ausgeführt, was Folki zum Großteil schon vorbereitet hatte. Das administrative Organisationsteam war komplett neu zusammengesetzt und hat einen tollen Job gemacht. Das wir Helmut Schöpf kurzfristig als Rallyeleiter gewinnen konnten, war natürlich eine große Erleichterung für uns.

Fischerlehner mit logischer Lernkurve voran:

Durch den kurzfristigen Einsatz von Martin Fischerlehner und Tobias Unterweger mit einem Ford Fiesta R5 des legendären Jolly Club Teams, standen zwei R 5 Autos am Start. Fischerlehner setzte sich von Start weg in Front. Eine bemerkenswerte Tatsache, wenn man bedenkt, dass das erste Rollout erst am Donnerstag vor der Rallye stattfand. Am Ende stand er als strahlender Sieger bei der Siegerehrung im Dynamite Off Road Park in Rappolz.

Fischerlehner nach der Rallye: „ich bin mit der Lernkurve sehr zufrieden gewesen, wir konnten uns laufend steigern, die erste Nachmittagssonderprüfung war etwas verhalten, aber es hat so richtig Spaß gemacht. Das Jolly Club Team rund um Roman Vakey hat uns ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt“.

Befragt über den nächsten logischen Schritt für die nächste Saison meint Fischerlehner: „Klar wäre eine Jänner Rallye oder gar eine ganze ÖM Saison toll, aber da müssten sich noch einige Sponsoren einfinden. Ein R5 wäre eben toll, in Wahrheit bräuchte die ÖM keine WRC Autos, sie schaden ja mehr als sie nützen, mehr wie drei Fahrer können sich keine Saison mit einem solchen Autos leisten. Es hat aber zu Folge, dass das R5 Feld dezimiert wird, denn wozu soll man auch dort viel Geld investieren, wenn es keine sportliche Wertigkeit gibt. Acht oder neun R5 die sich matchen, bringen den Zusehern à la longue auch mehr Unterhaltung als drei WRC. Aber heute feiern wir einmal unseren Sieg und sagen danke zu Roman Mühlberger und seinem Team, der Folki wäre sehr sehr stolz!“

ART Gesamt Sieger 2017 auf Platz zwei:

Zweiter Gesamt wurde der heurige ART Gesamtsieger Gerald Rigler. „Es lief heute nicht ganz rund, ein paar Dreher waren auch dabei, auch die Reifenwahl war am Vormittag zu weich“. Am Nachmittag hatten wir auf SP 6 und 8, jeweils ab der Hälfte einen rätselhaften Zeitverlust auf Fischerlehner. Aber wir freuen uns über den ART Titel und blicken in die Zukunft, die uns nächstes Jahr eventuell nach Finnland und zu einigen Auslandsschotterrallyes führen wird. Kompliment an Roman und seine Leute, es war ganz toll ohne irgendwelche Negativerscheinungen!“

Kogler der erste Schritt zum Double?

Der dritte Platz Gesamt und erster Platz in der ARC Wertung ging an Michael Kogler, welcher diesmal mit Lebensgefährtin Theresa Krautsieder unterwegs war.

Gleichzeitig fixierte der momentan auch in der 2wd Staatsmeisterschaft führende Kogler seinen ersten ARC Gesamttitel. „Es war eine super Rallye, ich habe gesagt und dabei bleibt es, ich widme diesen Titel Folki, den ich in meinen Anfängen viel zu verdanken hatte, jetzt bin ich richtig heiß auf das Double und werde im Waldviertel zur Attacke blasen um vielleicht tatsächlich auch noch Staatsmeister zu werden.“

Kult im Golf:

Die Plätze zwei und drei in der ARC Wertung der Herbst Rallye Dobersberg gingen an Markus Stockinger im Mazda 323 bzw. der legendären Paarung mit Tendenz zum Kultcharakter Christoph Weber / Stefan Langthaler im VW Golf III Kit Car.

Weber: „ 3. Platz in der ARC, 11. Gesamt und 1. Platz in der Klasse, ich bin, happy, es war eine super Rallye, danke an Roman Mühlberger und sein Team, dass sie sich das angetan haben, wir kommen wieder.“

ART- Vizemeister Markus Kroneder / Harald Zehetbauer

Rasanter Aufstieg über Volvo, Renault Clio zum Evo. Markus Kroneder mit Beifahrer Harald Zehetbauer, verpassten zwar den ersten Platz in der Klasse 7.1 bei dieser Rallye um lächerliche 6 Zehntel gegenüber Aubrunner/Fischer, trösten sich aber in ihrer ersten vollen Saison mit dem Mitsubishi Evo V, mit dem ART Vizemeister Titel hinter dem Rigler R5 Fiesta.

Junior Sieger der Herbst Rallye Dobersberg Lambrecht und Holzer;

Der Sieg in der von Folki Payrich vor Jahren eingeführten ARC Juniorwertung ging an Marvin Lamprecht bei den Fahrern, sowie Lukas Holzer bei den Beifahrern.

Starkes Comeback der Historischen:

Nicht weniger als zwölf historische Fahrzeuge standen am Start. Während Günther Königseder mit seinem infernalisch klingenden Lancia Integrale seiner Favoritenrolle von Anfang gerecht wurde, spielten sich hinter ihm wahre, meist technische Dramen ab und ließen das Feld der historischen bis zur Mittagspause um rund 65% schrumpfen.

Bis zu besagter Mittagspause waren die ersten beiden Positionen an Königseder und den sensationell stark fahrenden Ossi Posch mit seinem „Einserescort“ vergeben.

Dahinter dagegen entbrannte ein Sekundenduell zwischen Jürgen Hell-Mühlberger im sensationell problemlos und stark laufenden Peugeot 205 und Norbert Tomaschek, welcher nicht zuletzt als Ehrenbezeugnis gegen über Folkrad Payrich jene Alfa Giulia aus der Garage holte, mit welcher er seine allererste Rallye fuhr, nämlich die Herbst Rallye 2007. Tomaschek: „Folki war eine Seele von einem Menschen, hat uns Anfängern immer geholfen und daher ist es klar, solange es die Herbst Rallye gibt, werde ich sie im Gedenken an Folki fahren.“

Ein Dreher am Nachmittag kostete nur wenig Zeit, vor der finalen Sonderprüfung den Rundkurs am Dynamite Off Road Park Gelände, betrug der Rückstand auf Mühlberber-Hell 1,3 Sekunden. Im Ziel der SP war er um 3 Sekunden schneller und sicherte sich so mit Beifahrer Manfred Cerny, sensationell den 3. Platz Gesamt bei den Historischen.

Tomaschek: „ ich kann es noch gar nicht glauben, danke an meinen Beifahrer Manfred Cerny, er ist kurzfristig eingesprungen, da sich mein Beifahrer am Knie verletzt hatte und hat das genial gemacht! Danke auch an Roman Mühlberger und seine Leute, welche die Rallye sicher im Sinne von Folki ausgerichtet haben.“

Volvo Elch Cup mit Tradition:

Bei fast jeder ARC Rallye der letzten Jahre, stand ein Debütant am Start. Dermal waren es gleich zwei, während die seitengewechselte Beifahrerlegende Rudi Kugler gleich zu Beginn der Rallye technisch ausfiel, fuhren Hans Jürgen Baldreich und Godi Witzmann im Volvo 240 Turbo eine fehlerfreie Rallye.

Baldreich eigentlich gelernter Beifahrer, war dann im Ziel auch dementsprechend zufrieden und wurde noch bei der Siegerehrung von Elch Cup Mastermind Georg Gschwandner zu weiteren Einsätze motiviert.

Veranstalter Roman Mühlberger ergriffen:

"Ich kann mich nur bei jeden bedanken, der dazu beigetragen hat, dass wir diese Rallye im Sinne von unserem Folki so durchziehen konnten. Für viele von uns war es ein Sprung ins kalte Wasser und wir sind glaube ich nicht untergegangen. Ein großes Danke auch an die Sponsoren, meine Freunde und meine Familie, die immer hinter mir standen und stehen, ohne diese Gewissheit des Rückhaltes wäre es mir nicht möglich gewesen in diese großen Fußstapfen welche uns Folki hinterlassen hat zu steigen.

Kommenden Dienstag, haben wir alle noch einen schweren Gang vor uns, wenn es gilt sich von unserem Folki zu verabschieden. Ich war im Gedanken bei der Siegerehrung ganz nah bei ihm und sehr berührt und bitte daher nochmals um Verständnis, dass sich meine Wortmeldungen in Grenzen gehalten haben.

Das Begräbnis von Folkrad Payrich findet am Dienstag den 17.10.2017 um 12.00 Uhr am Friedhof Neustift am Walde Pötzleinsdorferhöhe 2, 1180 Wien statt.

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Pressedienst Herbstrallye Dobersberg 2017
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Georg Gschwandner

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Galerie - ARC Herbstrallye Dobersberg 2017 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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